Kinderdorf Guatemala
Ein Land im Schatten von Armut und Hunger
Guatemala ist ein Land voller Kontraste: atemberaubende Natur und kultureller Reichtum auf der einen Seite – bittere Armut und soziale Ungleichheit auf der anderen. Besonders Kinder leiden unter den schwierigen Lebensbedingungen. Mehr als die Hälfte wächst in Armut auf, viele sind chronisch unterernährt. Vor allem im ländlichen Hochland fehlt es an allem: ausreichend Nahrung, medizinischer Versorgung, Zugang zu sauberem Wasser – und an Bildung. Zudem sind viele Familien durch Gewalt, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit zerrissen.
„Aldea Infantil“, ein Ort voller Hoffnung
In unserem Kinderdorf im Hochland Guatemalas finden Kinder, die oft Schlimmes erlebt haben, endlich Schutz und Geborgenheit. Sie leben in familiären Hausgemeinschaften, gehen zur Schule, lernen fürs Leben – und dürfen einfach Kind sein. Ein Team aus Pädagoginnen, Sozialarbeiterinnen und Betreuerinnen begleitet sie liebevoll auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft.
So helfen wir vor Ort
Unsere Kinderdorfschule ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft. Viele unserer Kinder sprechen beim Eintritt ins Dorf kein Spanisch. Hier lernen sie nicht nur die Sprache, sondern erhalten eine Schulbildung, die Türen öffnet – auch für eine Ausbildung oder ein Studium.

Wir schicken in regelmäßigen Abständen das Personal unserer Gesundheitsstation aus dem Kinderdorf als mobiles ärztliches Hilfsteam in die Hochlanddörfer La Esperanza und Monrovia.
Vor Ort kümmern Sie sich um die Maya-Kinder, untersuchen sie, impfen, behandeln Kinderkrankheiten, Infektionen, kleinere Verletzungen und führen auch zahnärztliche Behandlungen durch.

Über 200 Schüler besuchen unsere Kinderdorfschule. Besonders für die externen Kinder aus armen Familien der Region ist die Schule ein großer Hoffnungsort. In 8 Klassen (inkl. Vorschule) werden 14 Fächer unterrichtet.
Der Schulabschluss ist staatlich anerkannt. Alle Schüler erhalten täglich eine kostenlose Mahlzeit.

Wir haben im Kinderdorf verschiedene Werkstätten, um anfallende Reparaturen selbst ausführen zu können (Schreinerei, Näherei, Kfz-Werkstatt). Diese Werkstätten dienen auch als Ausbildungsstätten für die Kinder im Kinderdorf, um ihnen eine Berufsausbildung zu geben und den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.
